Krankentagegeld. Versicherungsschutz auch nach Ende der Lohnfortzahlung

Falls eine Krankheit Sie für einen Zeitraum von über sechs Wochen außer Gefecht setzt, wird Ihr Arbeitgeber die Lohnzahlungen einstellen. In diesem Fall tritt anschließend lediglich die Krankenversicherung mit einer finanziellen Unterstützung in Kraft. Diese beträgt 70 Prozent Ihres Bruttogehalts, jedoch maximal 90 Prozent Ihres letzten Nettolohns und maximal 112,88 Euro pro Tag. Bei einer längeren Erkrankung könnten Sie aus diesem Grund finanziell ins Schwimmen kommen. Aber keine Sorge. In solchen Fällen kann Ihnen das sog. „Krankentagegeld“ dabei helfen, Ihre finanzielle Situation zu sichern.

Die Höhe selbst bestimmen

Die Höhe des Krankentagegeldes, das Sie erhalten können, hängt von Ihrem Einkommen und Ihrer Beitragshöhe ab. Diese Summe können Sie individuell mit Ihrer Versicherung vereinbaren. Der Versicherer springt ein, sobald die Lohnzahlung Ihres Arbeitgebers endet, also ab der siebten Krankheitswoche.

Gut zu wissen: Krankentagegeld ist nicht identisch mit Krankenhaustagegeld. Krankenhaustagegeld ist eine Versicherung, die Ihnen ein Einkommen ersetzt, wenn Sie im Krankenhaus liegen. Krankentagegeld hingegen wird auch gezahlt, wenn Sie nicht im Krankenhaus liegen, sondern zu Hause oder in einer Reha-Einrichtung behandelt werden.

Nützliche Tipps

Wenn Sie sich für eine Krankentagegeld-Versicherung entscheiden, sollten Sie einige Dinge beachten:

• Vergleichen Sie die Angebote verschiedener Versicherungen, um die beste Leistung zu erhalten.
• Achten Sie auf die Höhe des Krankentagegeldes, das Sie erhalten können.
• Prüfen Sie die Laufzeit der Versicherung.
• Informieren Sie sich über die Kündigungsfristen.
• Wenn Sie eine Familie versorgen oder Kredite abtragen müssen, ist Krankentagegeld für Sie besonders wichtig.

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